Fussnoten
0 Umstritten ist, ob dies auch bei Wahrnehmung von Nicht-Vorbehaltsaufgaben gilt oder in diesem Fall § 12 AVB Anwendung findet.
1 2. DSAnpUG-EU vom 20. November 2019, BGBl. I 2019, S. 1626 ff.
2 Männliche Formen umfassen auch die adäquaten weiblichen und diversen Formen.
3 https://www.bstbk.de/downloads/bstbk/brennpunktthemen/BStBK_Berufsausuebungsgesellschaften_FAQ-Katalog.pdf - Seite 6 unter Ziff. II.
4 Siehe hierzu auch: Tätigkeitsbericht des Sächsischen Datenschutzbeauftragen 2017/2018, Teil 2, Ziff. 4.3.3., S. 211
5 BT-Drs. 19/14909, S. 58f.; Kurzpapier Nr. 13 der Datenschutzkonferenz (DSK); Anhang B, u. a. abrufbar unter folgendem Link: https://www.lda.bayern.de/de/datenschutz_eu.html; Bayerisches Landesamt für Datenschutzaufsicht, FAQ zur DS-GVO, abrufbar unter dem folgenden Link: https://www.lda.bayern.de/media/FAQ_Steuerberater_keine_ADV.pdf ; ULD - Unabhängiges Landeszentrum für Datenschutz Schleswig-Holstein, Tätigkeitsbericht 2019, Ziffer 5.5.4; Bayeri-sches Landesamt für Datenschutzaufsicht (BayLDA), 8. Tätigkeitsbericht 2017/2018, Ziffer 9.1.
6 Überlässt ein Steuerberater an den Mandanten im Rahmen des Mandatsverhältnisses Software ohne Gewinnerzielungsabsicht, so unterfällt diese Gestaltung nach der Bewertung durch den Hessischen Beauftragten für Datenschutz und Informationsfreiheit (51. Tätigkeitsbericht des Hessischen Beauftragten für Datenschutz und Informationsfreiheit, Ziffer 14.1 https://datenschutz.hessen.de/sites/datenschutz.hessen.de/files/2023-04/51-taetigkeitsbericht-des-hbdi_0.pdf#page=217&zoom=auto,-341,595) nicht den Anforderungen einer Auftragsverarbeitung nach Art. 28 DSGVO. Den Ausführungen lag der Sachverhalt zugrunde, dass ein Steuerberater seinen Mandanten ein System zur Verfügung stellt, mit dem die Mandanten Dokumente in einen Cloud-Speicher laden können. Der Steuerberater übernimmt die vom Mandanten in den Cloud-Speicher geladenen Dateien dann in seine IT-Systeme. Das System dient vor allem der sicheren Übertragung von vertraulichen Unterlagen in einer geschützten und verschlüsselten Umgebung. Zwar wird vom Steuerberater für die Nutzung des Systems durch die Mandanten eine Vergütung verlangt. Diese orientiert sich aber an den Selbstkosten. Eine Absicht der Gewinnerzielung ist damit nicht verbunden. Zweck des Systems ist nicht die Verarbeitung der Daten nach Weisung des Mandanten, sondern vielmehr die sichere Über-mittlung der Daten an den Steuerberater. Sie ist daher eine Nebenleistung des Steuerberatungsvertrages.
7 § 7 UWG
8 Double Opt-In umfasst eine Einwilligung des Empfangs an eine angegebene E-Mail-Adresse und die Bestätigung dieser E-Mail-Adresse über eine an diese Adresse gesandte E-Mail.
9 Vgl. Orientierungshilfe der DSK vom 16. Juni 2021 zu Maßnahmen zum Schutz personenbezogener Daten bei der Übermittlung per E-Mail unter https://www.datenschutzkonferenz-online.de/media/oh/20210616_orientierungs-hilfe_e_mail_verschluesselung.pdf.
10 Zulässig nach den Grundsätzen der Zweckänderung gemäß Art. 6 Abs. 4 DSGVO.
11 Art. 21 Abs. 3 DSGVO
12 Zu den Verschlüsselungsanforderungen siehe unten Ziffer 12.3 Verschlüsselungsanforderungen.
13 Hinweise zum Stand der Technik gibt Teletrust: https://www.teletrust.de/publikationen/broschueren/stand-der-technik/.
14 Siehe Kapitel 3 zu Artikel 5 DSGVO.
15 Eine umfassende Übersicht kann z. B. beim BSI eingesehen werden: https://www.bsi.bund.de/SharedDocs/Downloads/DE/BSI/Grundschutz/Kompendium_Einzel_PDFs_2021/04_OPS_Betrieb/OPS_1_2_4_Telearbeit_Edition_2021.pdf?__blob=publicationFile&v=2.
16 Siehe https://www.lda.bayern.de/media/checkliste/baylda_checkliste_homeoffice.pdf; https://www.datenschutz-ber-lin.de/fileadmin/user_upload/pdf/orientierungshilfen/2020-BlnBDI-Heimarbeit.pdf; https://lfd.niedersachsen.de/down-load/157542/Datenschutz_im_Homeoffice.pdf.
17 Hinsichtlich der Einzelheiten verweisen wir auf unsere Prüfliste zum Datenschutz im Homeoffice/beim mobilen Arbeiten.
18 Gegenüber den in § 203 Abs. 1, 2a und 3 des Strafgesetzbuchs genannten Personen oder deren Auftragsverarbeitern bestehen die Untersuchungsbefugnisse der Aufsichtsbehörden gemäß Artikel 58 Abs. 1 Buchstabe e und f der Ver-ordnung (EU) 2016/679 nicht, soweit die Inanspruchnahme der Befugnisse zu einem Verstoß gegen die Geheimhaltungspflichten dieser Personen führen würde.
19 DIN 66399 ISO/IEC 21964.
20 So der Bundesbeauftragte für Datenschutz und Informationssicherheit in einer Broschüre, auf die er verweist und an der er mitwirkte: https://www.bfdi.bund.de/DE/Fachthemen/Inhalte/Technik/Datenschutzgerechte-Datentr%C3%A4gervernichtung.html mit Verweis auf https://www.gdd.de/gdd-arbeitshilfen/gdd-ratgeber/datenschutzge-rechte-datentraegervernichtung-4-aufl-2019-1 und dort Seite 28 und auch der Hessische Beauftragte für Datenschutz und Informationsfreiheit im Tätigkeitsbericht 2020 unter Ziffer 11.7 (Seite 111).
21 Google Analytics behält sich selbst eigene Zwecke vor, sodass dessen Einsatz nicht mehr als Auftragsverarbeitung subsumiert werden kann.
22 DSK-Kurzpapier Nr. 13 vom 16. Januar 2018 (s. o.).
23 https://eur-lex.europa.eu/eli/dec_impl/2021/915/oj
24 Hier z. B. des bitkom https://www.bitkom.org/Bitkom/Publikationen/Praxisleitfaeden-zur-Auftragsverarbeitung
25 https://eur-lex.europa.eu/eli/dec_impl/2021/914/oj?locale=de&uri=CELEX%3A32021D0914
26 C-311/18 - https://curia.europa.eu/juris/document/document.jsf?text=&docid=228677&pageIndex=0&do-clang=DE&mode=req&dir=&occ=first&part=1
27 https://ec.europa.eu/commission/presscorner/detail/en/ip_22_7631
28 Art. 26 Abs. 1 Satz 1 DSGVO.
29 EuGH, Urteil vom 5. Juni 2018, Az: C-210/16; BVerwG, Urteil vom 11. September 2019 – 6 C 15/18.
30 Siehe Beschluss der DSK (Konferenz der unabhängigen Datenschutzaufsichtsbehörden des Bundes und der Länder) vom 12. Mai 2020, S. 2 – 3 Abschnitt II.
31 Kurzpapier Nr. 13 der Datenschutzkonferenz vom 16. Januar 2018, Anhang B
32 Die Regelungen des Art. 25 DSGVO sind zu beachten.
33 Zielgruppenorientierte Informationen zum Emotet-Trojaner können unter https://www.bsi.bund.de/DE/Presse/Presse-mitteilungen/Presse2018/BSI_warnt_vor_Emotet.html abgerufen werden, m. w. N.
34 Hier ist die weitere Entwicklung mit Blick auf die E-Privacy-Verordnung (ePV) zu beachten.
35 §Im Übrigen sind noch weitere Pflichten ohne unmittelbaren Bezug zum Datenschutzrecht zu beachten, die im Rahmen dieser Hinweise nicht behandelt werden (Pflichtangaben auf der Webseite (z. B. § 5 TMG, DL-InfoV), Urheberrechte, Namens- und Bildrechte Dritter, ggf. Nennung des Verantwortlichen für journalistisch-redaktionelle Inhalte (§ 55 Abs. 2 RStV), berufsrechtliche Angaben, Pflichtangaben nach dem Verbraucherstreitbeilegungsgesetz (VSBG) und ODR-Verordnung, allgemeines Wettbewerbsrecht usw.).
36 EuGH, Urteil vom 12. Januar 2023, C‑154/21, unter: https://eur-lex.europa.eu/legal-content/de/TXT/?uri=CELEX:62021CJ0154
37 Änderung von 10 auf 20 Personen durch das 2. DS-AnpUG, s. o. Fn 1
38 https://www.lda.bayern.de/media/muster_4_steuerberater.pdf
39 LAG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 29.08.2022 Az 3 Sa 203/21, RN 61.
40 Siehe BayLDA: https://www.lda.bayern.de/media/muster_4_steuerberater.pdf
41 Weitergehend hierzu folgend unter Ziff. 12.3.
42 abrufbar unter www.bsi-fuer-buerger.de
43 Vgl. EU-Zahlungsdiensterichtlinie - PSD2
44 Z. B. ADDISON OneClick, DATEV Unternehmen online, hmd.NetArchiv, andere ASP-Lösungen etc.
45 Grundsätze zur ordnungsmäßigen Führung und Aufbewahrung von Büchern, Aufzeichnungen und Unterlagen in elek-tronischer Form sowie zum Datenzugriff (GoBD) vom 28. November 2019, https://www.bundesfinanzministerium.de/Content/DE/Downloads/BMF_Schreiben/Weitere_Steuerthemen/Abgabenordnung/2019-11-28-GoBD.html
46 Art. 5 Abs. 1 lit. e, 1. Halbsatz DSGVO.
47 Art. 17 Abs. 3 DSGVO.
48 EuGH C-34/21 https://curia.europa.eu/juris/document/document.jsf?text=&docid=272066&pageIn-dex=0&doclang=DE&mode=req&dir=&occ=first&part=1
49 Grundsätze für die Verarbeitung personenbezogener Daten.
50 § 26 Abs.1 Satz 1 BDSG bzw Art. 6 Abs. 1 lit. b DSGVO.
51 Art. 6 Abs. 1 lit. f) DSGVO.
52 Art. 21 Abs. 1 DSGVO.
53 Art. 7 Abs. 3 DSGVO.
54 § 26 Abs. 1 Satz 2 BDSG.
55 Siehe Hinweise der BStBK für die Praxisübertragung, Berufsrechtl. Handbuch.
56 5.2.5 Hinweise der Bundessteuerberaterkammer zum Zurückbehaltungs- und Leistungsverweigerungsrecht 1.a) und b).
57 BGH vom 17.02.1988, IVa ZR 262/86; BGH vom 25.10.1988, Az. XI ZR 3/88.
58 OLG Köln vom 28. April 1997; Az. 12W 19/97.
59 BFH, Urteil vom 21.11.2000,VII R 8/00, HFR 2001, 543.
60 Ransiek in Kohlmann, Steuerstrafrecht, § 370 Rz.186 (Stand 02.2022).
61 BGH, Beschluss vom 20.12.1995, 5 StR 412/95, wistra 1996, 184 ff.
62 Rätke in Klein AO, § 153 AO Rz. 5, Heuermann in Hübschmann/Hepp/Spitaler, AO/FGO, § 153 AO Rz. 3 (Stand 07/2021).
63 BFH, Urteil vom 04.12.2012, VIII R 50/10, wistra 2013, 238.
64 Ransiek in Kohlmann, Steuerstrafrecht § 370 AO, Rz. 348 (Stand 02/2022).
65 Wannemacher, Steuerstrafrecht, Rz. 2949.
66 FG Nürnberg, Urteil vom 10.12.2002, II 536/2000, DStRE 2002, 1251.
67 BGH, Beschluss vom 20.12.1995, 5 StR 412/95, wistra 1996, 184; BGH, Beschluss vom 13.01.1993, 3 StR 516/92, wistra 1993, 181, Bornheim, AO-StB 2001, 29.
68 Im Ergebnis auch Burkhard, INF 2002, 281.
69 FG Köln, Urteil vom 19.12.2001, 10 K 2330/96, EFG 2002, 513, 514.
70 BGH, Urteil vom 01.08.2000, 5 StR 624/99, DStR 2001, 96, NJW 2000, 3010.
71 Kutzner, NWB, Fach 30, S. 1543 ff.
72 BGH, Urteil vom 18.06.2003, 5 StR 489/02, wistra 2003, 385, 388, NJW 2003, 2996, 2999.
73 Vgl. zu diesem Fall LG Leipzig, Urteil vom 16.10.2017 - 15 Ns 202 Js 49069/15, Juris; Beyer in NWB 2018, 1625.
74 Zu Fällen bedingten Vorsatzes anschaulich BFH, Urteil vom 08.09.2004, XI R 1/03, HFR 2005, 293,294; FG Hamburg, Beschluss vom 14.07.2004, I 184/04, EFG 2005, 166 (Leits. 1).
75 Zur Leichtfertigkeit von Angehörigen der steuerberatenden Berufe und zur Abgrenzung zum bedingten Vorsatz siehe Heuel in Kohlmann, Steuerstrafrecht § 378 Rz. 105 (Stand 02/2022).
76 Vgl. Volk, BB 1987, 142 f.; Krekeler, PStR 2002, 132.
77 BGH, Urteil vom 23.02.2000, 5 StR 570/99, NStZ 2000, 320,321.
78 OLG Düsseldorf, Urteil vom 20.01.2004, 23 U 28/03, Stbg 2004, 508, 510, n. rk., mit abl. Anm. Spiess, a. a. O. 511 f., ablehnend auch BGH als nachfolgende Revisionsinstanz Urteil vom 15.11.2007, IX ZR 34/04, juris.
79 Zu dieser Konstellation BGH, Urteil vom 10.11.1999, 5 StR 221/99, HFR 2000, 676, 677, zum Meinungsstand Bornheim, AO-StB 2001, 30.
80 BFH, Urteil vom 19.12.2002, IV R 37/01, BStBl. II 2003, 385, 389; FG Düsseldorf, Urteil vom 11.04.2001, 18 K 7170/97, EFG 2001, 944,946; offenbar gegen eine Konzeption, dass sowohl der Steuerpflichtige als auch ein Dritter in derselben Sache Angaben machen, Dörn, Stbg 2002, 455.
81 BFH, Urteil vom 29.10.2013, VIII R 27/10, juris.
82 Grundlegend BayOblG, Urteil vom 09.11.1993, 4 St RR 54/93, BayObLGSt 1993, 188, 191; OLG Braunschweig, Beschluss vom 08.03.1996, Ss (B) 100/95, NJW 1997, 3255, 3256; Bülte in Hübschmann/Hepp/Spitaler, AO/FGO, § 378 AO Rz. 22 ff. (Stand 07/2021); Jäger in Klein, AO, § 378 AO Rz. 9; Müller, AO-StB 2003, 211; Rolletschke, wistra 2004, 51; Harms, Stbg 2005, 12.
83 Schönke/Schröder/Perron, StGB, § 264 StGB, Rz. 65; Tröndle/Fischer, StGB, § 264 StGB Rz. 37.
84 Gräfe/Wollweber/Schmeer, Steuerberaterhaftung, Rz. 1640.
85 Ausdrücklich BGH, Urteil vom 13.01.1988, 3 StR 450/87, NStZ 1988, 276; dazu Bülte in Hübschmann/Hepp/Spitaler, AO/FGO § 378 AO Rz. 9 (Stand 07/2021).
86 So jedoch BGH, Urteil vom 13.01.1988, 3 StR 450/87, NStZ 1988, 276,277.
87 So jedoch BGH, Urteil vom 09.11.1984, 2 StR 257/84, BGHSt 33, 66, 67 zu § 30 I Nr. 3 BtMG.
88 Zum Rechtsgut vgl. aus der Rechtsprechung BGH-Urteil vom 01.02.1989, 3 StR 179/88, BGHSt 36, 100, 102; BGH, Beschluss vom 23.03.1994, 5 StR 91/94, BGHSt 40, 109, 111; aus der Literatur Peters in Hübschmann/Hepp/Spitaler, AO/FGO, § 370 AO Rz. 27 ff. (Stand 07/2021).
89 Vgl. für diesen Maßstab bei der Sorgfalt in eigenen Angelegenheiten § 277 BGB.
90 In der Rechtsprechung z. B. BayObLG, Beschluss vom 02.12.1980, RReg 4 St 168/80, BayObLGSt 1980, 146,150 (zu § 378 AO); BFH, Urteil vom 04.02.1987, IR 58/86, BStBl. II 1988, 215 ff.
91 Z. B. BGH, Urteil vom 11.05.1953, IV ZR 170/52, BGHZ 10, 14, 17.
92 Zum methodischen Verfahren BGH, Urteil vom 13.01.1988, 3 StR 450/87, NStZ 1988, 276 f.; BFH, Beschluss vom 25.06.1997, VIII B 35/96, BFH/NV 1998, 8, 9.
93 Zur Systematik Duttge, wistra 2000, 207.
94 Als Beispiel FG Baden-Württemberg, Gerichtsbescheid vom 18.04.2001, 10 K 302/98, EFG 2001, 1416, 1417.
95 Bezogen auf den groben Buchungsfehler eines Steuerfachgehilfen, Einnahmen zu kompensieren durch gleich hohe Betriebsausgaben, BGH, Urteil vom 19.12.2002 – IV R 37/01, DStR 2003, 506.
96 Verfehlt OLG Celle, Urteil vom 02.06.1960, 10 U 151/59, DB 1960, 1181.
97 In der Rechtsprechung OLG Bremen, Urteil vom 26.04.1985, Ws 111/84, StV 1985, 282, 284; OLG Karlsruhe, Urteil vom 19.03.1986, 3 Ws 147/85, wistra 1986, 189, 190; in der Literatur zum Vertrauensprinzip Bülte in Hübschmann/Hepp/Spitaler, AO/FGO § 378 AO Rn. 79 (Stand 07/2021).
98 Grundsätzlich BGH, Beschluss vom 20.12.1995, 5 StR 412/95, NStZ 1996, 563,565.
99 Ingerenz ist ein Verhalten, durch das eine Gefahr geschaffen wird und das zur Abwendung gerade dieser Gefahr verpflichtet.
100 Zu dieser Konstellation Harms, Stbg 2005, 14; bezogen auf die praktische Situation, dass der Erwerber von Grundbesitz, wie der Berater weiß, seiner Anzeigepflicht nicht nachkommt, Fischer/Waßmer, StB 2002, 268.
101 Zu diesem Ausgangspunkt Burkhard, INF 2002, 307.
102 Ransiek in Kohlmann, Steuerstrafrecht, § 370 Rz.188 (Stand 02/2022); Widmaier in FS E. Müller, 797 (801).
103 Krekeler, PStR 2002, 133.
104 BFH, Urteil vom 27.11.1990 - VII R 20/89, BStBl. 1991 II, 284.
105 OLG Karlsruhe, Beschluss vom 19.03.1986 - 3 Ws 147/85, BB 1986, 1750.
106 Beyer, NWB 2018, 1625.
107 Zur Zurechnung von Angaben in elektronischen Steuererklärungen durch den Steuerberater siehe Heuel in Kohlmann, Steuerstrafrecht, § 378 Rz. 38 (Stand 02/2022).
108 Vgl. zu der Thematik Heuel/Harink, AO-StB 2020, 49.
109 BFH, Urteil vom 14.08.1963, V 230/60, HFR 1964, 182 f.
110 In BGH, Urteil vom 14.11.1996, IX ZR 215/95, DB 1997, 472 f, JZ 1997, 1177 f. m. kritischer Anm. von Ebke/Mößle hatte der Berater dem Mandanten zur Bildung von Pensionsrückstellungen geraten, die jedoch wegen ihrer Höhe und fehlenden Absicherung steuerlich nicht anerkannt wurden.
111 Zu beruflichem Fehlverhalten, BGH, Urteil vom 27.08.1979, Srb StR 71/79, BGHSt 29, 97 f. und zum Überhang BGH, Urteil vom 25.04.1994, StBSt (R) 1/94, DStR 1994, 1398.
112 BGH, Urteil vom 05.10.1964, AnwSt (R) 8/64, BGHSt 20,73; Günther/Römermann, BHStB § 89, Rz. 17 (Stand 04/2017), Koslowski, StBerG, § 89 StBerG Rz.13, § 90 StBerG Rz. 5; Kuhls in Kuhls, StBerG, § 89 StBerG, Rz. 10 f., Meine, DStR 1992, 1706.
113 Kuhls in Kuhls, StBerG, § 92 StBerG Rz. 24 ff., § 89 StBerG Rz. 7; Günther/Römermann, BHStB (Stand 04/2017) § 92 StBerG Rz. 9 mwN.; Koslowski, StBerG, § 92 Rz. 5 ff. mwN.
114 Randt in Joecks/Jäger/Randt, Steuerstrafrecht, § 392 AO, Rz. 21.
115 Die Rechtsgrundlagen sind §§ 57 I StBerG, 6 BOStB, 392 AO, 146 StPO, 356 StGB.
116 Vgl. hierzu BFH, Urteil vom 18. Mai 2005 - VIII R 107/03, BFHNV 2005, 2145.
117 Quedenfeld in Quedenfeld/Füllsack, Verteidigung in Steuerstrafsachen, Rz. 38.
118 Vgl. Heerspink in Kohlmann, a.a.O, § 392 AO, Rz. 746, Reichling in Hüls/Reichling, Steuerstrafrecht, § 392 AO, Rz. 18.
119 Krug in Hüls/Reichling, a.a.O., § 399, Rz. 145.
120 Gehm in KP 2017, 71 ff. mwN.
121 Vgl. Heerspink in Kohlmann, a.a.O., § 392 AO, Rz. 746.
122 Reichling in Hüls/Reichling, a.a.O., § 392, Rz. 18 m.w.N.
123 Drüen in Tipke/Kruse, AO/FGO, § 392 Rz. 27 m.w.N. (Stand 05/2022).
124 Vgl. hierzu Schwedhelm in DStR 2006, 1017, 1020.
125 Schwedhelm in DStR 2006, 1017, 1021.
126 Randt in Joecks/Jäger/Randt, a.a.O., § 392 AO, Rz 13.
127 Reichling in Hüls/Reichling, a.a.O., § 392 AO, Rz. 5 m.w.N.
128 Randt in Joecks/Jäger/Randt, a.a.O., § 392 AO, Rz. 8.
129 Rüping in Hübschmann/Hepp/Spitaler, AO/FGO, § 392 AO Rz. 58 m.w.N.
130 Randt in Joecks/Jäger/Randt, a.a.O., § 392 AO, Rz. 9.
131 Randt in Joecks/Jäger/Randt, a.a.O., § 399 AO Rz. 54 m.w.N.
132 Heerspink in Kohlmann a.a.O. § 392 AO Rz. 191.
133 Heerspink in Kohlmann a.a.O. § 392 AO Rz. 196.
134 Rüping in Hübschmann/Hepp/Spitaler, a.a.O, § 392 AO Rz. 64.
135 Heerspink in: Kohlmann a.a.O. § 392 AO Rz 197 m.w.N.
136 Randt in Joecks/Jäger/Randt, a.a.O., § 392 AO Rz 23.
137 Vgl. Gesetz zur Verbesserung der strafrechtlichen Bekämpfung der Geldwäsche, BGBl. I 2021, 327.
138 Gazeas in NJW 2021, 1041.
139 Vgl. Rz. 7 der Hinweise der BStBK zur Geldwäsche (Tz 5.2.8 des Berufsrechtlichen Handbuchs).
140 Gazeas in NJW 2021, 1041.
141 Vgl. Heerspink in Kohlmann, a.a.O., Rz. 747; Reichling in Hüls/Reichling, a.a.O, Rz. 18; Klaproth in Schwarz/ Pahlke, AO/FGO (Stand: 01/2016), § 392 AO Rz. 15 jeweils m.w.N.
142 Vgl. Heerspink in Kohlmann, a.a.O., § 392 AO Rz. 773 ff.; Reichling in Hüls/Reichling, a.a.O, Rz 25, jeweils m.w.N.
143 OLG Karlsruhe, Beschluss vom 22.10.1998 - 2 Ws 243–98; 2 BvR 70/75; 2 BvR 361/75 jeweils zu Rechtsanwälten einer Sozietät. Dies dürfte analog auch für Steuerberater gelten.
144 LG Frankfurt a.M., Beschluss vom 04.04.2008 - 5/26 Qs 9/08, NStZ-RR 2008, 205.
145 Vgl. Heerspink in Kohlmann, a.a.O., § 392 AO Rz 179.
146 OLG Düsseldorf, Beschluss vom 20.08.2002 - 1 Ws 318/02; NJW 2002, 3267.
147 BVerfG (2. Senat), Beschluss vom 21.06.1977 - 2 BvR 70/75, 2 BvR 361/75; Der Kartellsenat des Bundesgerichtshofs hat in einem Beschluss vom 14.10.1976 - KRB 1/76 - (NJW 1977, 156) bemerkt, er neige der Auffassung zu, § 146 StPO finde im Ordnungswidrigkeitenverfahren auf die gleichzeitige Vertretung des Betroffenen und des Nebenbetroffenen durch einen gemeinschaftlichen Rechtsvertreter keine Anwendung.
148 Joecks/Jäger/Randt, a.a.O., § 371 AO, Rz 109; Heerspink in Kohlmann, a.a.O. § 392 AO, Rz 783; zum Meinungsstand Reichling in Hüls/Reichling, a.a.O, Rz. 41 ff. unter besonderem Hinweis auf § 6 Abs. 2 BOStB.
149 Wulf, Stbg 2010, 503 ff.
150 BR-Drucksache 178/09 vom 20.02.2009 S. 25 a. E.
151 Wulf, Stbg 2010, 503 ff.
152 BGBl. I 2021, S. 327.
153 BT-Drs. 19/24180, S. 16.
154 BT-Drs. 19/24180, S. 17.
155 OLG Saarbrücken, Beschluss vom 26. Mai 2021 – 4 Ws 53/21 zu § 261 StGB in der aktuellen Fassung.
156 Vgl. hierzu auch II. 2) d).
157 BGH, Beschluss vom 20. Mai 2015 – 1StR 33/15, Rz. 5, NJW 2015, S. 3254.
158 Wulf, Steueranwaltsmagazin, 2/2021, S. 58 (62).
159 BT-Drs. 19/24180, S. 29.
160 Vgl. zu II. 2) d) insgesamt Wulf, Steueranwaltsmagazin, 2/2021, S. 58 (60 f.).
161 Schützenberg, GWuR, 2021, S. 81 f.
162 BGH, Urteil vom 13. November 2019, 5 StR 409/19.
163 Scaraggi-Kreitmayer, DStR 2021, S. 885 (m. w. N.).
164 BMJVRefE, S. 19 f.
165 Jahresbericht 2020 Financial Intelligence Unit, https://www.zoll.de/DE/FIU/Fachliche-Informationen/Jahresberichte/jahresberichte_node.html.
166 Schützenberg, GWuR, 2021, S. 81 f.
167 BT-Drs. 19/24180, S. 18.
168 Beyer, NWB 2021, S. 945.
169 Nachfolgend unter Punkt 12.
170 Vgl. hierzu ausführlich die Auslegungs- und Anwendungshinweise der Steuerberaterkammern, S. 36 ff.
171 BVerfG, Urteil vom 30. März 2004, 2 BvR 1520/01; BVerfGE 110, S. 226, 245 ff.
172 Weiterführend: Gerke/Jahn/Paul in StV 2021, S. 330 ff.
173 Heuel in Kohlmann, Steuerstrafrecht Kommentar, § 377 AO, Rz. 307, unter Verweis auf Talaska, PStR 2018, S. 250 f.
174 Vgl. Auslegungs- und Anwendungshinweise der Steuerberaterkammern, Rz. 11